Die ayurvedische Lehre
Im wörtlichen Sinn bedeutet Ayurveda „Wissen vom langen Leben“. Die Lehre basiert auf einem ganzheitlich ausgerichteten traditionellen Heilsystem, das in Indien seit vielen Jahrtausenden angewandt wird. Die Ursprünge reichen nach der Überlieferung mindestens 5.000 Jahre zurück. Die Charaka-Samhita, der wichtigste Text der ayurvedischen Behandlungsmethode, stammt aus dem 1. Jahrhundert nach Christus. Im Zentrum dieser traditionellen Heilmethode steht das Verständnis von Körper, Geist und Seele als untrennbare Einheit und der Schutz dieser Einheit vor Krankheiten durch steuernde Massnahmen.
Ayurvedische Ärzte stammen traditionell aus Indien, Sri Lanka und Nepal. In ihren Familien wird die alte Heilkunst seit vielen Jahrhunderten gelehrt und das Wissen um ihre Wirksamkeit von Generation zu Generation vererbt.
Die ayurvedische Heilkunst will ernsthafte Erkrankungen vermeiden, indem sie ihre Auslöser versteht und einen gesunden Lebensstil fördert. Der Körper lernt, sich wieder selbst zu helfen und im Gleichgewicht zu bleiben. Dazu setzt der Ayurveda-Arzt darauf, ein Ungleichgewicht der Doshas durch Beobachtungen, Fragen und Untersuchungen zu identifizieren und zu beheben.